📍 Megève
🗓️ 2025-09-07
🌡️ 24 °C
🚙 382 km gefahren
Der Tag begann früh und mit knurrendem Magen. Schon in der Heimat hatten wir uns ausgemalt, wie wir in Frankreich gleich morgens in eine Boulangerie stolpern würden, der Nase nach dem Duft von frischem Gebäck. Croissants wir kommen! Die Theorie: ab 7 Uhr geöffnet. Die Praxis: um 8 Uhr standen wir vor verschlossener Tür. Willkommen in Frankreich 😅.
Immerhin fanden wir wenig später eine andere Bäckerei, genauer eine Patisserie – und was für eine! Die Croissants waren ein Traum, fluffig, buttrig, einfach 10/10. Der Kaffee dazu hingegen eher solider Durchschnitt – auf der Pawtrail-Kaffeeskala gab’s 3 von 5 Tassen.
So gestärkt nahmen wir Fahrt auf, bis wir auf ein eher ungewöhnliches „Straßenbild“ stießen: Mitten im Maisfeld lag ein Auto – auf dem Dach. Wir sind extra umgedreht, um zu schauen, ob Hilfe nötig ist. Doch es stellte sich heraus: alter Unfall, mit Flatterband abgesperrt. In Deutschland wäre das längst weggeräumt, hier liegt es einfach noch im Feld herum.
Wenig später meldete sich dann unser Vitara zu Wort: die Batterielampe leuchtete auf. Kurz darauf ein Ruck – und die Lampe war wieder aus. Vielleicht ein kleiner Scherz vom Generator, um uns wachzuhalten. Wir nehmen es sportlich: ein bisschen Abenteuer darf eben sein – Hauptsache, er bleibt uns noch eine ganze Weile treu. Das Thema „Lampe an am Vitara“ hat sich damit hoffentlich erledigt.
Pannen in Frankreich gab es schon genug (siehe Alpentour 2025) – also Roaming aus und ab in die Schweiz. Der Grenzübergang war recht unspektakulär – dafür wurde es landschaftlich immer schöner: erst sanfte Hügel, dann zunehmend steile Anstiege. Am Col du Chasseral in der Schweiz erreichten wir mit 1.526 Metern unseren höchsten Punkt des Tages. Oben thront eine gewaltige Sendestation mit Antennen, die Regine augenzwinkernd als „Raketenbasis“ bezeichnete – in Anlehnung an die Transalpina, wo sie eine ähnliche Station so getauft hat. Raketen waren zwar keine zu sehen, aber die Aussicht auf die Alpen war grandios!
Später führte uns der Weg an einem großen See vorbei – mit einer Stadt am Ufer, die fast schon italienisch wirkte: Évian-les-Bains. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zum Mont-Blanc-Massiv. Die Grenze zurück nach Frankreich passierten wir völlig problemlos, sogar mit einem Lächeln von den Grenzpolizisten.
Und dann kam er: der erste Blick auf den Mont Blanc. Zuerst waren wir uns gar nicht sicher – ist das wirklich dieser gewaltige weiße Gipfel da hinten? Ja, er war es. Beeindruckend, wie er zwischen all den touristisch überlaufenen Orten thront. Der perfekte Abschluss für einen langen Tag voller Kontraste.
☕ Kaffeestatistik Tag 2
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Bäckerei-Café am Morgen: 3/5 (Croissants 10/10!)
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Rasthof-Kaffee unterwegs: 3,5/5
Fazit: Heute war alles dabei: kulinarische Höhenflüge mit göttlichen Croissants, ein Vitara mit eigenem Sinn für Dramatik, kurvige Straßen bis auf 1.526 m Höhe und schließlich der majestätische Blick auf den Mont Blanc. Ein Tag voller Kontraste, kleiner Aufreger und großer Momente – genau das, was ein Roadtrip ausmacht. Morgen darf es gerne genauso abwechslungsreich weitergehen, dann vielleicht schon mit etwas Offroad. 🚙⛰️
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Super Fotos viel Spaß noch ihr beiden bin gespannt auf die nächsten Tage