Guten Abend (fast schon gute Nacht) aus Güns, Ungarn.

Wir hoffen unser erster Blogbeitrag hat euch gefallen 🙂
Für Tag 2 war geplant, Tschechien zu verlassen und in Österreich in der Johannesbachklamm in Würflach zu wandern. Also nicht zu lange getrödelt, um 8 Uhr den Vitara gesattelt und mit frischen 19°C rein ins tschechische Mautvergnügen 😀 Diesmal kann uns nichts passieren, haben wir doch gestern direkt eine frische Vignette gekauft. *tschaka*

Was wir allerdings vermutet haben, hat sich bestätigt – nicht eine mautpflichtige Straße haben wir heute gesehen *schulternzuck* Statt dessen herrliche Landschaften in toller Roadtrip-Qualität.
In Summe haben wir heute eigentlich nur 316 km bis zur Johannesbachklamm vor uns gehabt, dafür aber ziiiieeeeemlich lange gebraucht. Kein Wunder bei den vielen Serpentinen, 15% Steigungen, Gefällen, Kurven und Kehren, die wir kaum noch zählen können. Es war einfach toll. Leider, und das geht uns jeden Tag in dieser Landschaft so, kann das menschliche Auge sehr viel mehr erfassen als die Handykameras. Ganz viel von dem, was uns so beeindruckt, geht verloren.

Gegen 16:30 Uhr (Ja, Marco hat 30 Minuten rausgefahren 😀 ) sind wir am Parkplatz der Klamm angekommen, haben uns durch einen schmalen Waldpfad geschlagen und standen erneut an einem Parkplatz. Ähm…. das war noch gar nicht der Zugang zur Klamm? Okay…. also weiter den Wanderern entgegen, die vereinzelt von links kamen. Da, eine erste Brücke mit Sensoren zur Besucherzählung. Sollte hier nicht auch ein Fluß oder ähnliches sein? Ein ausgetrocknetes Bachbett war da, mit reichlich kleinen und großen Felsbrocken – aber kein bzw. kaum Wasser. Erstmal etwas enttäuscht sind wir dem Weg weiter gefolgt und haben doch noch einen schönen Eindruck der Klamm bekommen. Auch wenn das Ganze mit mehr Wasser auch deutlich faszinierender gewesen wäre.

Am Ende sind wir umgekehrt und hatten immerhin knapp 5 km auf der Smartwatch. Nun hieß es wieder Unterkunft suchen und etwas zu essen finden. Am liebsten beides schon in Ungarn. Das hat nicht ganz geklappt – die Pizza gabs noch in Österreich. Unsere Unterkunft ist immerhin direkt hinter der Grenze, deren Übergang wieder völlig unspektakulär war 😀
Leider hatten wir unterwegs etwas Probleme mit der Trackaufzeichnung und in der Johannesbachklamm auch kaum Empfang – Marco tüftelt, während ich schreibe, noch an einer Lösung *daumendrücken*

Fazit: Landschaftlich war der Weg von Tschechien nach Niederöstereich ein Traum. Bis auf die Technikprobleme sind wir sehr zufrieden mit dem zweiten Tag – doch unterschätzt man wirklich die Zeit, wenn man so herrlich entschleunigt unterwegs ist. Am Ende sind wir aber angekommen und haben gesehen was wir wollten.

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2024-07-27 Balkan24-Tag2-Österreich-von Tschechien bis Ungarn
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2024-07-27 Balkan24-Tag2-Österreich-Johannesbachklamm