Der Norden – flach wie’n Pfannkuchen. Motorradfahren macht trotzdem Laune, vor allem, wenn man das Weserbergland vor der Haustür hat. Aber je höher die Berge, desto größer der Fahrspaß. Es geht in die Vogesen und danach in die Alpen.

Heute ging’s ganz entspannt los: Mein erstes Ziel heißt Winterberg. Nur 200 km – quasi Einrollen für Mensch und Maschine. Ich hab mir auf der Tour zwischen 300 und 400 km pro Tag vorgenommen, aber der Anfang darf noch ein bisschen soft sein. Schließlich will ich ja nicht gleich am ersten Abend auf allen vieren ins Hotelzimmer kriechen.

Gefahren wird auf meiner BMW R1200GS, Baujahr 2005 – liebevoll „die alte Lady“ genannt. Heute hatte sie gute Laune: Kein Murren, kein Knurren – dafür ein kerniger Sound, der mir das Herz aufgehen lässt. 98 ehrliche PS, luft-ölgekühlt, mit Charakter und Patina. Wer braucht schon Elektronikspielereien, wenn man Motorradfahren will?

Technik hab ich diesmal aufs Wesentliche beschränkt. Keine Drohne, kein Notebook – das hier ist analoges Abenteuer. Auch das Fotografieren wird diesmal etwas seltener passieren, da Regine (a.k.a. Chief of Camera) nicht dabei ist. Ich geb mir Mühe, euch trotzdem ein paar schöne Eindrücke mitzubringen.

Heute gab’s keine spektakulären Highlights – weder Kaffee noch Kuchen, kaum Fotospots, kein Regenschauer. Dafür einfach eine entspannte Fahrt durchs Sauerland. Und zum Tagesabschluss: ein Pfefferbeißer, ein Apfel, ein paar Süßigkeiten – Hotelzimmer-Dinner de luxe eben. Man lebt aus der Tasche, da muss das reichen.

Und das Wetter? Joa… in Südtirol soll’s schütten wie aus Eimern. Hier ist’s immerhin trocken geblieben – ein guter Anfang! Aber wie sagt man so schön: Wenn Engel reisen, dann wird das schon. 🐶🌈

Fazit: Die alte Lady läuft, das Wetter passt – was will man mehr? Sanft ins Abenteuer gerollt, ohne Panne, ohne Regen. Wenn das so weitergeht, schreib ich bald Reisetipps für Anfänger. 😎